<
130 / 132
>

 
18.05.2014

Der Hospizverein auf der Wirtschaftsschau

Wirtschaftsschau und Hospizverein in Langenhagen am 17/18.05.2014


 


Ein Infostand wird ganz unterschiedlich wahrgenommen. Um sich ins Bewusstsein der Menschen einzuprägen, bedarf es der Begegnung mit aufgeschlossenen Personen. Das Ausstellungsgelände der diesjährigen Wirtschaftsschau in Langenhagen war somit der richtige Versammlungsort für eine stattliche Anzahl wissbegieriger Zeitgenossen, sagen wir der Treffpunkt für Sehleute. Im Gegensatz zum allwöchentlichen Marktplatzpublikum sind die Besucher hier keine Käufer von Frischobst und Gemüse. Aus dieser Disposition, mit von gesunder Neugier gelenkten Schritten, lässt sich der Gesprächspartner unschwer finden.

Auf einer reinen Wirtschaftsschau hätte der Hospizverein Langenhagen e. V. eher nichts zu suchen. Unter Wirtschaft versteht man ja die ökonomischen Einrichtung, die der planvollen Deckung einer Nachfrage dient. Aber da auch Organisationen hierbei programmatisch angesprochen wurden, war die passende Plattform für die ffentlichkeitsarbeit des Vereins gefunden um dort sein eher emotionelles Angebot bekannt zu machen. Damit dies in das allgemeine Bewusstsein eindringt, muss der Bekanntheitsgrad fortwährend vertieft werden. Unter dem Gesichtspunkt war es richtig, dass der Hospizverein Langenhagen e. V. erstmalig auf der diesjährigen Wirtschaftsschau im Präventionszelt vertreten war. Dort wo eine illustre Versammlung von Ausstellern die breite Öffentlichkeit suchte.

Und mittendrin der erwähnte Hospizverein mit seinem altbewährten und unveränderten Angebot von Begleit- und Besuchszeit für Schwerstkranke und deren pflegende Angehörige. Wenn nochmals vergleichend in wirtschaftlichen Kategorien gedacht werden darf, so dürfen wir bewusst davon sprechen, dass das angebotene Zeitkontingent für ein bedrngendes Ereignis bei den Betroffenen,  nicht mit den „Schlüsselzahlen“, wie bei von professionell orientierten Betreibern notwendigerweise in Anwendung kommt. Vielmehr ist unser Tun unentgeltlich und zeitoffen.

Nach Abschluss der zwei Ausstellungstage bilanzieren wir ein unerwartet großes Interesse. In den vielen informellen Einzelgesprächen fanden auch vertiefende Kontakte mit Absichtserklärungen statt. Von einigen Ehrenamtlichen liebevoll angefertigte Kleinkunstgewerbeartikel fanden auch einige Liebhaber. Den guten Geschmack bewiesen letztendlich diejenigen, die  selbst gefertigte Marmeladen kauften.

Wie es um den persönlichen Wissensstand in puncto Hospiz-Bewegung, die im Jahre 1967 in England die erste stationäre Einrichtung eröffnete, steht, konnte jeder anhand eines Quizbogens testen. Dass das in Langenhagen im Jahr 1992 für den ambulanten Bereich geschah, sei hier auch noch verraten.



Hospizverein Langenhagen e. V. - Walsroder Straße 65 - 30851 Langenhagen - 0511 9402122